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Markt-Update November 2022

Markt-Update November 2022

Vom Verkäufermarkt zum Käufermarkt in nur wenigen Monaten. Die Veränderungen auf dem Immobilien- und Zinsmarkt in diesem Jahr wirbeln all das, woran man sich in den letzten zwölf Jahren gewöhnt hatte, durcheinander. Deshalb bekommen Sie als Käufer und Verkäufer oder Eigentümer von uns auch in höherer Frequenz Updates zu den aktuellen Entwicklungen.

Blicken wir zuerst einmal auf die Angebotssituation: Vor einem Jahr waren auf Immobilienscout24 rund 1.600 Wohnungen und 200 Häuser in München inseriert. Heute sind es ca. 3.600 Wohnungen und 600 Häuser – also mehr als doppelt so viele Wohnungen und dreimal so viele Häuser! Viele Inserate stehen seit mehreren Monaten online.

Makler bekommen rund 70 bis 95 % weniger Anfragen auf ihre Angebote. Am stärksten ist die Nachfrage noch nach kleinen, leerstehenden, energieeffizienten und renovierten bzw. modernen Wohnungen in zentralen Lagen unter 500.000 €. Je größer (und damit teurer) und älter die Immobilie, vielleicht noch mit einer unmodernen Heizung, nicht gedämmt und allgemein renovierungsbedürftig, desto geringer die Nachfrage. Vermietete Wohnungen über 600.000 €, die sich primär an Kapitalanleger richten, werden ebenfalls weniger gesucht – vor allem, wenn die Miete deutlich unter dem aktuellen Marktniveau liegt.

Am schwierigsten zu finanzieren für die eigentliche Zielgruppe sind große Wohnungen und klassische Familienhäuser zwischen 800.000 und 1,5 Mio. €. In diesem Preisbereich lassen sich nur noch „akzeptable“ Bankraten erreichen, wenn man 30-50 % Eigenkapital mitbringt. Aber auch diese Käufer gibt es noch vereinzelt und die gilt es zu finden.

Zurückhaltende Nachfrage und großes Angebot führen logischerweise zu fallenden Kaufpreisen. In den letzten Wochen ist langsam zu beobachten, dass sich Verkäufer und Makler zunehmend von alten Preisvorstellungen lösen und Angebotspreise reduzieren. Gegenüber dem Höchstpreisniveau in Q1/2022 sind die inserierten Preise (Median) inzwischen für Wohnungen um ca. 13 % und für Häuser um ca. 8 % gefallen. Trotzdem berichten alle Marktteilnehmer, dass man bei fast jeder Immobilie weiter verhandeln und oft weitere 10-20% unter Exposépreis kaufen kann.

Das bedeutet, dass sich das tatsächlich bezahlte Preisniveau aktuell je nach Immobilientyp, Lage und Zustand bei 15 bis 30 % unter den Werten vom Jahresanfang bewegt.

Für Verkäufer, die sich an das „alte“ Niveau gewöhnt hatten, ist das natürlich schmerzlich. Der kleine Trost: Mit einem unermüdlich engagierten Makler, einer hochwertigen und reichweitenstarken Vermarktung und einem klug gewählten Angebotspreis kann man die Preisabschläge in Grenzen halten und weiterhin erfolgreich verkaufen. Rufen Sie uns gerne an, wenn Sie aktuell über den Verkauf Ihrer Immobilie nachdenken: (089) 543 183 44. LEHMANN HUEBER geht auch in der derzeitigen Marktphase regelmäßig zum Notar und erzielt überdurchschnittliche Verkaufspreise.

Für Käufer bedeuten die „neuen“ Zeiten eine große Chance. Auch wenn die Zinsen natürlich keinen Spaß machen, kann man mit den richtigen Argumenten und ein wenig Ausdauer und Beharrlichkeit gute Deals bekommen. Abzuwarten, bis die Preise vielleicht weiter fallen, ist eine riskante Wette. Wenn man sich die Wunschimmobilie aktuell leisten kann bzw. sich eine Kapitalanlage rechnet, sollte man zuschlagen.

Wenn Sie erfahren möchten, welche Entwicklungen wir für den Winter und das kommende Jahr erwarten, hören Sie in Folge 66 unsere Podcasts „LEHMANN HUEBER TALK“ rein (auch verfügbar auf Spotify und Apple Podcasts). Da sprechen wir mit dem Finanzierungsexperten Dirk Langer von Baufikompass.de über unsere aktuelle Marktwahrnehmung und den Ausblick auf die nahe Zukunft.

 

(Foto: Watchara – stock.adobe.com)

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